Wir haben uns dieses Jahr für einen Kurzurlaub in
Mecklenburg-Vorpommern entschieden um auch mal die
Lage in den neuen Bundesländern zu betrachten.Bis auf
die hohe Anzahl an Staus in den Ortschaften und die
häufigen Fotostellen ist über die gut ausgebauten
Allee und Landstraßen ein zügiges Vorankommen
angesagt.
Am zweiten Urlaubstag haben wir die Insel Usedom erkundet wobei ein Besuch in der
Polnischen Stadt Swinemünde nicht fehlen durfte. Der Grenzübergang ist nur für Fahrräder
und Fußgänger möglich. Vor der Grenze gibt es einen großen gebührenpflichtigen Parkplatz
der aber an unserem Besuchstag überfüllt war. Also haben wir in Ahlbeck geparkt
(1,50Euro/h) und haben uns fein mit einem Taxi bis an die Grenze bringen
lassen(5,50Euro). Nach einer Personalausweiskontrolle sind wir mit einem Bus
(2,00Zloty/0,5Euro)in die Innenstadt vom Swinemünde gefahren. Besuchsprogramm: Hafen ,
Innenstadt und Polenmarkt an der Grenzzubringerstraße. Einkaufen und Essen waren sehr
preiswert(1Euro =4 Zloty). 2 mal Pizza und 2 mal Cola für 28 Zloty, Zigaretten für 4
Zloty oder ein Rucksack der Fa.Eastpack (Ha,Ha)für 13 Zloty. Am späten Nachmittag haben
wir uns dann auf den Weg nach Peenemünde gemacht. Dort stand noch ein Besuch des
“Raketenmuseums“ an.
Für den dritten Tag haben wir uns die Insel Rügen vorgenommen. Da wir immer Verkehrsfunk
im Radio an hatten erfuhren wir auch von den öden Staus in Stralsund (Rügendamm). Also
entschieden wir uns für die Glewitzer Fährverbindung zur Insel( 5,40 Euro einfache
Strecke). Als erstes haben wir Sassnitz besucht. Trotz vieler Besucher gute
Parkplatzsituation. Ein Rundgang durch die Altstadt und an der Hafenpromenade machten
hungrig. Also nutzten wir das ausreichende Angebot der Lokalitäten und haben natürlich
Fisch gegessen denn der wird im Hafen am frühen Morgen in der Auktionshalle frisch
versteigert. Wir besuchten außerdem noch das Museum für Unterwasserarchäologie.(2,50 Euro
die sich nicht lohnen).Ein Blick auf die Landkarte geworfen und schon stand als nächstes
Ziel der Kreidefelsen fest. Aber welch eine Überraschung die Zufahrtsstraße zum
Kaiserstuhl ist täglich bis 18:00 Uhr gesperrt. Der Grund für diese Unverschämtheit: Es
wurde außerhalb des Waldes ein riesiger gebührenpflichtiger Parkplatz gebaut und dieser
muss ja auch befüllt werden. Auf diesen Parkplatz gibt es Stände mit Nippes und eine
Wurstbude sowie ein Lokal. Parkgebühr 1Euro /h. Da es ein ziemlich langer Fußweg zum
Kaiserstuhl ist haben wir uns für den Pendelbus entschieden (2,20Euro Hin + Rück. pp). Am
Aussichtspunkt angekommen noch mal 1Euro abdrücken um an den Aussichtspunkt zu gelangen.
Toll eine lohnende Aussicht über die Ostsee. Aber um an den Strand zu gelangen muss man
412 Holzstufen herabsteigen(und natürlich wieder hinauf). Wir sind bei ca.193 Stufen
wieder umgedreht da der letzte Bus zum Parkplatz um 17:30 fuhr. Das was wir daraus lernen
: wer den Kaiserstuhl besuchen will, sollte es nach 18:00 tun.(kostengünstig). Auf dem
Rückweg zur Glewitzer Fähre haben wir noch einen Fotostopp im Seebad Binz eingelegt. Wir
hatten leichten Regen welches uns aber erlaubte sehr zentral zu Parken. Binz hat einen
wirklich tollen Eindruck hinterlassen.
Den vierten Tag haben wir in der Mecklenburgischen Seenplatte verbracht. Dazu haben wir
uns über die Alleenstraße zum Ort Waren aufgemacht. Dieser nette Ort liegt an der Müritz
mitten in einem Naturschutzgebiet. Dort haben wir an einer 3 stündigen Bootsfahrt
teilgenommen(14Euro). Die Fahrt ging über 3 Seen und 2 Kanälen zum Ort Plau wo wir 1
Stunde Aufenthalt hatten. Ein prima Stopp für einen Imbiss oder ein kühlendes Eis. Auch
die Verpflegung an Bord des Schiffes war gesichert und Kaffee sowie Kuchen waren bestens.
Ein Spaziergang durch Waren war ein Genuss und die Geschäfte hatten auch am Sonntag für
die Sommergäste geöffnet.
Der letzte Tag ist der Rückreise vorbehalten. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem
Sonnenbad im Solarium ist erst einmal Kofferpacken angesagt. Einen Blick in den
Rückspiegel und los geht es nach Kiel mit einem Stopp in Rostock.